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Praktisches Arbeiten im Schulgarten

Grundschüler der Grundschule Biedenkopf haben auch 2025 ihre Beete im Schulgarten des Schulbiologiezentrums bepflanzt, bearbeitet und sich über reiche Ernte gefreut.

Ein eigener Nutzgarten ist heute für viele Kinder keine Normalität mehr. Um einer immer größeren Entfremdung von Herkunft und Herstellung von Nahrungsmitteln entgegenzuwirken, sind Schulgärten als Erlebnisraum eine gute Möglichkeit, in der Grundschule aktiv zu werden. Die Schülerinnen und Schüler lernen Gemüse, Salate, Kartoffelsorten und Kräuter kennen und diese selbst anzubauen. Von der Aussaat bis zur Ernte erleben sie, welche Bedingungen und welche Pflege benötigt wird, um eine gute Ernte zu erzielen.

Auch in diesem Jahr arbeiteten wieder begeisterte Grundschulkinder aus Biedenkopf im Schulgarten des Schubiz. Begleitet wurde dieses Projekt wie gewohnt durch unseren Gärtner.

Dazu erhielt jedes Kind eine Parzelle von etwa 1 m² Fläche. Unter Anleitung pflanzten sie im Mai die vom Schubiz vorgezogenen Jungpflanzen von Ringelblume, Kapuzinerkresse, Salat- und Kohlrabipflänzchen und Kräuter. 

Die kleinen Pflänzchen entwickelten sich prächtig. Regelmäßig einmal pro Woche schauten die Kinder während der Schulzeit nach ihren Pflanzen. Sie lernten, dass Pflanzen und Tiere von Artenvielfalt profitieren und beobachteten die Vielfalt pflanzlichen und tierischen Lebens, erlebten die Sommerblumen als Nahrungsquelle für Insekten und dass Samen Nahrung für Vögel und andere Tiere sein können.

Nachdem die Kartoffeln im Mai gepflanzt wurden, erwickelten sich stattliche Pflanzen. Die Entdeckung des Kartoffelkäfers blieb nicht aus. Eine regelmäßige Durchsicht wurde nötig. Er kann die ganze Kartoffelpflanze absterben lassen, weil seine Larven sich von den Blättern ernähren.

Früher sammelten oft auch Schulklassen in Arbeitseinsätzen die Käfer von den Kartoffelfeldern, um die Ernte zu sichern.

Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich mit Schädlingen, die ein Wachstum und die Pflanzenentwicklung beeinträchtigen, und Nützlingen, die für eine gute Ernte sorgen können.

Blattläuse saugen Pflanzensäfte und nehmen so der Pflanze ihre Lebenskraft. Der Marienkäfer und seine Larve ernähren sich von Blattläusen.

Die Abhängigkeit des Pflanzenwachstums vom Wetterverlauf, insbesondere der Trockenheit und Hitze vor den Sommerferien, wurde beobachtet und thematisiert.

Nach den Sommerferien ging es erneut in den Schulgarten, um die restlichen Kohlrabis und Kräuter zu ernten, und auf den Kartoffelacker. Von der reichen Ernte und den vielen großen Kartoffeln waren alle Kinder begeistert. Die Kartoffeln wurden aufgeteilt auf die Kinder und fanden den Weg in den heimischen Kochtopf.

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